Das Parookaville Festival liegt nun einige Tage zurück und daher ist es höchste Zeit, an die schönen Momente dort zurückzudenken. Daher folgt nun eine ausführliche Review mit unseren Eindrücken und Neuerungen aus diesem Jahr sowie unserem persönlichen Fazit zu Parookaville 2019.
Parookaville 2019 ist Geschichte
In der letzten Woche haben wir es uns nicht nehmen lassen das ausverkaufte Parookaville Festival auf dem Airport in Weeze zu besuchen. Was wir dort in diesem Jahr erlebt haben und wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr genau jetzt in diesem Artikel.
Anreise am Donnerstag auf dem Campingplatz
Am Donnerstagnachmittag haben wir uns auf den Weg nach Weeze zum Parookaville Festival gemacht. Nach knapp 100 km haben wir unser Ziel erreicht. Dort haben wir zuerst unser Bändchen abgeholt, mit dem wir dann das Festivalgelände betreten konnten. Danach haben wir unsere Autos geparkt und sind mit den Campingsachen ausgestattet zum Campingplatz rüber. Der Weg war überschauber und der Check-In am Campingplatz ging zügig von statten.
Da wir erst am Nachmittag angereist sind, waren die Menschenmassen bereits weg. Einen guten Platz für unser Zelt haben wir aber dennoch bekommen. Falls das zu Probleme geführt hätte, dann gab es auch neu in diesem Jahr am Eingang einen Stand für Zeltplatzsuche. Dort hat ein kompetenter Mitarbeiter geholfen einen geeigneten Platz zu finden – auch wenn man erst später oder am nächsten Tag anreisen konnte.
Jedenfalls haben wir dann schnell unser Zelt aufgebaut und sind dann direkt auf Erkundungstour. In unmittelbarer Nähe unseres Schlafplatzes gab es ein Zelt mit Sanitäranlagen. Dort konnte man das stille Örtchen nutzen oder für 1 Token die warmen Duschen nutzen. Uns ist positiv aufgefallen, dass die Toiletten sowie die Duschen regelmäßig sauber gemacht wurden.
Verpflegung satt im Penny Store
Wenige Minuten entfernt gab es den großen Pennystore, welcher 24 Stunden am Tag offen hatte. Manchmal gab es dort Schlangen, wo man etwas länger warten musste. Beim Penny allerdings gab es alles was das Herz höher schlagen ließ. Das Bier sowie andere Getränke wurden immer aufgefüllt und waren vor allem immer gekühlt. Außerdem konnten wir uns dort mit Lebensmitteln und kosmetischen Dingen wie Duschgel, Deo oder auch Zahnbürsten versorgen. Jeden Morgen haben wir uns dort leckere Sandwiches und frische Smoothies zum Frühstück geholt. Alle Einkäufe konnten mit Bargeld und Karte gezahlt werden.
Vor dem Penny befand sich in diesem Jahr der große Penny Tower. Dort wurde unter anderem die große Pre-Party am Donnerstag ausgelassen gefeiert. Jeden Morgen gab es dort auch ein spezielles Fitnessprogramm, bei dem ihr auch neben dem Festivalerlebnis eure Figur trainieren konntet. Des Weiteren erwarteten euch zahlreiche DJ-Sets vor der Öffnung des Festivalgeländes, zu denen wir uns bestens vorbereiten konnten.
Auch in diesem Jahr gab es einen DIY Store auf dem Campinggelände des Festivals. Dort konnte man sich noch kurzfristig mit einem Zelt eindecken, falls man dieses zu Hause vergessen hat oder es unglücklicherweise kaputt gegangen ist. Aber auch andere notwendige Dinge, wie Luftmatratzen, Pavillons und Grills konnten wir dort gegen Bargeld oder Kartenzahlung erwerben.
Wie bereits im vergangenen Jahr gab es einen zweiten Campingplatz mit dem Namen Mellow Fields. Dieser war nur einen Fußweg von wenigen Minuten von Campsite A entfernt. Dort warteten eine Menge Attraktionen auf euch.
Auf dem Weg dorthin gab es einen Duty Free Shop, wo man sich mit frischem Bier und diversen anderen Getränken eindecken konnte. Ebenfalls gab es dort die Secret Stage mit dem Namen Weltchen. Diese lud zum Entspannen sowie zum Raven ein.
Großartiger Start mit der Camping Pre-Party
Natürlich kam auf dem Campingplatz die Party auch niemals zu kurz. Somit wurde der Penny DJ Tower von Donnerstag bis Montag mit verschiedenen Sets beschallt. Wem daher die Party auf dem Festivalgelände noch nicht gereicht hat, der konnte jeden Tag vor dem Beginn nochmal ein paar Stunden ordentlich abtanzen.
Was dort am Donnerstag auf der großen Pre-Party abging könnt ihr in unserem Artikel zum Campingplatz in diesem Jahr nachlesen. Jedenfalls haben wir zusammen mit Le Shuuk und Lost Identity den Penny DJ Tower abgerissen und hatten somit einen verrückten Start ins Wochenende.
Die einzigartige Parookaville Stadt
Auch in diesem Jahr war das Festivalgelände wie eine eigene Stadt aufgebaut. Dort gab es eine Kirche, in der ihr die außergewöhnliche Gelegenheit hattet zu heiraten. Des Weiteren durfte ein Schwimmbad nicht fehlen. Aufgrund der Temperaturen war es auch in diesem Jahr der Hotspot schlechthin, denn dort konnte man sich abkühlen und währenddessen den Sets auf der Bill’s Factory Stage lauschen. Aber Springen vom Beckenrand war verboten! Das haben die Bademeister von Parookaville genaustens streng kontrolliert.
Wie auch im vergangenen Jahr gab es eine Polizeiwache mit angrenzendem Knast. Auf der Polizeiwache erwarteten euch heiße Polizisten, die euch mit verschiedenen Shots abfüllen wollten. Im Knast hingegen wurden für die ganz Harten unter euch Tattoos als Andenken an das größte elektronische Musikfestival Deutschlands gestochen. Es war das gesamte Wochenende über gut besucht, sodass es keine freien Plätze mehr gab und viele Menschen nach dem Wochenende mit einem einzigartigen Tattoo und wundervollen Erinnerungen nach Hause zurück gefahren sind.
Im Postamt der Stadt konnten wir Post an unsere Liebsten zu Hause versendet. Das Ganze kostete 1 Token. Auch in diesem Jahr gab es eine Lotterie, wo ihr als gestandene Bürger von Parookaville coole Preise gewinnen konntet. Unter Anderem gab es dort Freitickets für das Festival im nächsten Jahr. Auch dort mussten wir ein paar Minuten Wartezeiten einplanen – kein Wunder bei solchen Preisen.
Coole Sideattraktionen auf dem Parookaville
Des Weiteren durfte auch ein Jahrmarkt nicht in der einzigartigen Stadt fehlen. Dort gab es ein Riesenrad, mit dem man einen gigantischen Überblick über das gesamte Festivalgelände hatte, sowie eine Gondel, welche uns kopfüber in schwindelerregender Höhe ebenfalls über das gesamte Festivalgelände geschossen hat. Neu in diesem Jahr war der Break Dancer. Die Bezahlung der Fahrgeschäfte auf dem Jahrmarkt lief über Token und sorgte neben den Sets für eine actionreiche Abwechslung.
Der Parookaville Schriftzug direkt hinter dem Eingang für die Campingbesucher lud auch in diesem Jahr zum Entspannen ein. Dort ließen sich aber auch gute Fotos zur Erinnerung schießen.
Ebenso gab es ein weiteres neues Highlight auf dem Festivalgelände: Den Karaoke Jukebus. Dort legte das gesamte Wochenende ein DJ auf und innen drin platzte es jedesmal aus allen Nähten, weil zu viele Leute dort abgehen wollten. Daher wurde es zeitweise sehr kuschelig dort. Nächste Haltestelle? Hier definitiv Party!
Auch in diesem Jahr gab es zahlreiche Shops mit Merchandise auf der Campingside sowie auch auf dem Festivalgelände selber. Ein Blumenstand versorgte die Frauen mit Blumenkränzen aus frischen Blumen in den verschiedensten Farben und Formen. Diese gab es ab 1,5 Token aufwärts.
Vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken
An den Theken des Parookaville Festivals gab es eine große Auswahl an Getränken. Ein frisch gezapftes Bier kostete 1 Token und Warsteiner Lemon gab es in der ultimativen Parookaville Festival Dose für nur 1,5 Token. Übliche Softdrinks wie Cola, Fante und Wasser waren ebenfalls für 1 Token an den Theken erhältlich. Verschiedene Longdrinks wie Vodka mit Maracuja, Bacardi Razz mit Sprite oder Jägermeister in Kombination mit Red Bull gab es jeweils für 1,5 Token. Shots dagegen wurden für 1 Token angeboten. Zudem kam zu jedem Getränk ein halber Token Pfand für die Dose.
Auch mit leckeren Speisen wurden wir auf dem Parookaville Festival bestens versorgt. So gab es mehrere große Foodcourts, an denen wir uns mit Pizza, italienische Nudeln, Döner, frisch gebratenen Burgern, Pommes oder auch Salaten versorgen konnten. Bei der großen Auswahl fiel es uns jedes Mal aufs Neue schwer, zu entscheiden, womit wir uns für die energiereichen Sets am Tag stärken sollten. Wie auch im vergangenen Jahr gab es zusätzlich eine Menge an Streetfood Ständen. Außerdem gab es an jedem Foodcourt ausreichend Sitzgelegenheiten
Mainstage erstrahlt in neuem Design
Die Mainstage des Parookaville Festivals war auch in diesem Jahr aufwendig und mit Liebe zum Detail gestaltet. Zudem war das DJ-Pult passend zum Thema, hier ein Zeppelin, gestaltet. Es erweckte regelrecht den Eindruck, dass der DJ im Inneren des Zeppelins hoch über der Menge steht und diese mit seinem Set begeistert. Die Größe der Mainstage war auch in diesem Jahr gigantisch. Somit gilt sie als das Herzstück des Parookaville Festivals.
Wie auch in den letzten Jahren hat die Bill’s Factory wieder ihren gewohnten Platz auf dem Parookaville Festival eingenommen und war somit der perfekte Standort für einzigartige Shows und aufregenden Acts. Neu war das Design der Bühne, denn in diesem Jahr gab es erstmalig LED Walls neben dem DJ Pult und das DJ Pult war insgesamt breiter und größer aufgebaut – damit dort auch genug Platz für Live-Acts waren.
Des Weiteren wurden die Türme, die sich um die Bill’s Factory herum befanden mit LED Walls und Scheinwerfern ausgestattet. Das sorgte für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Wir sind gespannt, was sich die Veranstalter im nächsten Jahr einfallen lassen.
Großes Opening mit Showtek am Freitag
Zusammen mit Showtek haben wir einen großartigen Auftakt am Freitag gefeiert. Gefolgt von Martin Solveig, mit dem ein echter Parookaville Veteran auf der Mainstage stand. Auch in diesem Jahr hatte er ein energiegeladenes Set für die Crowd dabei. Später am Abend standen Dimitri Vegas & Like Mike auf der Bühne. Mit ihrem Set sorgten sie für Ausnahmezustand bei den 85.000 Besuchern. Das Closing übernahmen Lost Identity, bei deren Set es gewohnt härter zu ging.
Unsere gesamten Erlebnisse des Tages haben wir in unserem „Tagesrückblick Freitag“ zusammengeschrieben, den wir euch natürlich auch hier verlinken.
Gänsehautmomente bei der Parookaville Ceremony
Auch den Samstag haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Dort wartete Felix Jaehn mit einem besonderen Set auf uns, denn der 24- Jährige hatte zuvor noch nie auf der Mainstage des Parookaville Festivals gespielt.
Danach ging es für uns weiter mit dem Live-Set von KSHMR, welcher in Begleitung eines Orchesters die Menge verzauberte. Später am Abend stand Timmy Trumpet auf der Bühne, der mit seiner starken Bühnenpräsenz sowie einem außergewöhnlichen Set überzeugen konnte. Gefolgt von The Chainsmokers, die zum zweiten Mal dabei waren. Mit einem einzigartigen Set zogen sie die Menge in ihren Bann und die Menge eskalierte komplett. Ihr Auftritt war definitiv eins unserer Highlights bei Parookaville. Mit im Gepäck hatten sie unter Anderem ihre Tracks wie „Sick Boy“ oder „Closer“.
Zum Schluss gab es die große Parookaville Ceremony, bei der ein großes Feuerwerk in die Luft geschossen wurde. Dies sorgte bei uns für Gänsehautmomente. Für die Ceremony haben wir uns weiter hinten einen guten Platz gesichert, damit wir einen Blick auf die komplette Mainstage hatten. Im Anschluss haben wir den Samstag auf dem Parookaville Festival mit dem Set von Steve Aoki beendet.
Auch hier haben wir für euch eine Tagesreview verfasst, damit ihr auch ja kein Detail verpasst.
Spitzenmäßiges Line-Up am finalen Tag
Mit voller Freude ging es für uns in den letzten Festivaltag. Wir starteten mit dem Battle von den 257er vs. Querbeat auf der Bill’s Factory. Später sind wir dann rüber zur Mainstage, wo wir Oliver Heldens in Action erlebt haben. Gefolgt von W&W, die auch in diesem Jahr die Kontrolle über die Crowd ziemlich schnell übernommen haben.
Danach ging es für uns weiter mit Alesso, dessen Set wir hier zum ersten Mal miterleben durften und was uns definitiv sehr gut gefallen hat. Mit ihm Gepäck hatte der Schwede Tracks wie „REMEDY“ oder „Heroes“ zu denen kein Fuß still stand. Des Weiteren war auch in diesem Jahr Trance-Legende Armin Van Buuren zu Gast auf der gigantischen Mainstage des Parookaville Festivals. Als vorletzter Acts betrat er die Bühne und brachte die Menge ordentlich zum Kochen.
Danach war es auch schon Zeit für das große Closing. Mit DJ Snake stand ein großartiger Künstler und Highlight des Tages, auf der Mainstage des Parookaville Festivals. Zusammen mit der Menge riss er richtig ab und ließ uns mit wunderbaren Erinnerungen im Gepäck nach Hause fahren. Zum Abschluss gab es ein großes Feuerwerk.
Was am finalen Tag auf dem Festival abging, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Tagesreview zum Sonntag.
Parookaville Datum für 2020 announced
Direkt im Anschluss an das Festival wurde direkt das Datum für nächstes Jahr bekannt gegeben. Es wird genau wie in diesem Jahr das dritte Juliwochenende stattfinden. Vom 17. bis zum 19. Juli 2020 wird die einzigartige Stadt Parookaville wieder ihre Tore für euch öffnen. Alle weiteren Informationen bezüglich Ticketvorverkauf erhaltet ihr natürlich bei uns!
Parookaville with Hannah:
Für mich zählt das Parookaville Festivals nach wie vor zu den Highlights des Festivalsommers. Ein solches Programm wie dort, bekommt man auf kaum einem anderen Festival geboten und die Vorfreude auf das Festival ist immer enorm hoch. Auch in diesem Jahr habe ich mich sehr gerne vor der gigantischen Mainstage aufgehalten. Ihr cooles Design hat mich in diesem Jahr noch mehr beeindruckt. Meine persönlichen Highlights in diesem Jahr war das Set von The Chainsmokers sowie das Battle zwischen den 257er und Querbeat. Sowas Besonderes hat es noch nie zuvor gegeben und wird mir immer im Gedächtnis bleiben. Bei dem Auftritt von The Chainsmokers hatte ich durchgehend Gänsehaut, weil Drew Taggart selber zum Mikrofon gegriffen hat und somit das Set zu etwas Außergewöhnlichem gemacht hat. Auch im nächsten Jahr werde ich wieder dabei sein, wenn es heißt: Die magische Stadt Parookaville öffnet für 3 Tage ihre Tore!
Parookaville with Dominik:
Dieses Jahr war mein viertes Jahr Parookaville und ich muss sagen: Ich war wiedermal begeistert. Das Festival ist in Deutschland wirklich einmalig und bekommt man so kein zweites Mal zu sehen. The Chainsmokers und die 257er vs. Querbeat waren in diesem Jahr auch meine Highlights. Außerdem hat mir das Set von Alesso wirklich sehr gut gefallen, den ich das erste Mal live auf einem Festival auf der Bühne erlebt habe. Ich persönlich kann euch Parookaville als Festival nur wärmstens erfehlen. Reist in die Stadt, lasst euch auf das Abenteuer ein und ihr werdet sicherlich nicht enttäuscht werden.
Credits: Parooakville