Im vergangenen Monat waren wir zu Gast auf dem Emporium Festival in Wijchen in den Niederlanden. Hier ist unsere Review für euch. Dieses zeigt euch, wie es uns dort gefallen hat und was es alles (besonders musikalisch) zu entdecken gab.
Willkommen auf dem Emporium Festival
Am Samstag, den 26. Mai haben wir vormittags die Fahrt zum Emporium Festival nach Wijchen angetreten. Dort angekommen haben wir in der unmittelbaren Nähe auf einer großen Wiese, die als Parkplatz ausgewiesen war, geparkt. Das Parkticket hierfür haben wir zuvor für 12,50 Euro im Onlineshop erworben und gut sichtbar in der Scheibe des Autos platziert. Vor Ort kostete das Parkticket 15 Euro. Trotz des nahen Parkplatzes mussten wir einige Minuten Fußweg absolvieren, bevor wir das Festivalgelände endlich erreicht hatten.
Den Eingang zierte ein großes Schild, auf dem das Motto “Hollywood“ des diesjährigen Emporium Festivals in großen Buchstaben zu sehen war. Am Eingang selbst gab es mehrere Schleusen, wo ein reibungsloser und organisierter Einlass auf das Festivalgelände gewährleistet wurde. Des Weiteren war er in zwei Stationen aufgeteilt. Zuerst wurden unsere Tickets gescannt und ein paar Meter weiter wurden sorgfältige und schnelle Securitychecks durchgeführt. Somit bildeten sich keine langen Schlangen vor dem Einlass und wir konnten dementsprechend schnell auf das Gelände, um auch ja nichts zu verpassen!
Eine Runde über das Gelände
Zu Beginn haben wir eine Runde über das große Gelände des Emporium Festivals gedreht und uns alles genauer angeschaut. Direkt hinter dem Eingang befand sich ein großes Zelt mit Lockern, die man sich für kleines Geld mieten konnte. Darin ließen sich alle wichtigen Dinge sicher verstauen.
Das Festival grenzte direkt an einen großen See mit Sandstrand, der zum Verweilen zwischen den Acts einlud. Das Wasser eignete sich super, um sich zwischenzeitlich an einer kleinen Abkühlung zu erfreuen. Neben dem Sandstrand gab es ebenfalls viele Sitzmöglichkeiten sowie Hängematten, in denen wir uns nebenbei Sonnen oder unsere Herzen baumeln lassen konnten. Wegen des heißen Wetters von 30 Grad befanden sich daher alle Sitzmöglichkeiten im Schatten oder wurden von einem Sonnensegel überdacht, um uns vor den starken Sonnenstrahlen zu schützen.
Zudem gab es eine eigens eingerichtete Shishaarea, die sich großer Beliebtheit bei den Besuchern erfreute. Teilweise standen die Leute Schlange, um eine Shisha zu bekommen. Diese gab es in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Ein großes Kettenkarussell durfte natürlich auch nicht fehlen. Dieses drehte seine Runden in 80 Meter Höhe. Damit hatte man von hoch oben einen atemberaubenden Blick über das gesamte Gelände.
Token als Zahlungsmittel
Die Bezahlung auf dem Emporium Festival lief, wie auf den meisten niederländischen Festivals üblich, über den Erwerb von Token. Überall auf dem Gelände waren dafür Automaten verteilt, an denen wir uns mit Token eindecken konnten. 3,5 Token gab es für 10 Euro, 7 Token für 20 Euro und so weiter. Diese Automaten akzeptierten Bar- sowie auch EC- oder Kreditkartenzahlungen.
Unseres Erachtens nach befand sich vor den Automaten, an dem das Zahlen mit Karte möglich war, eine kleine Schlange an Menschen. Es ist nämlich bekannt, dass die Holländer gerne ihre Karte als Zahlungsmittel nutzen. Das hieß, wir mussten ein paar Minuten Wartezeit in Kauf nehmen, bis wir uns mit weiteren Token versorgen konnten.
Verpflegung von A bis Z
Auf dem Gelände gab es zwei große Foodcourts, an denen wir uns mit bestem Essen stärken konnten. Dort gab es das Festival übliche Essen wie Pommes, Fleischkrokette im Brötchen oder Frühlingsrollen mit scharfer Soße. Unter Anderem gab es aber auch frisches Obst wie Bananen oder Äpfel und Wassereis zu kaufen, welches sich bei den Temperaturen von 30 Grad perfekt geeignet hat. Außerdem gab es das Eis wahlweise auch mit Geschmack eines alkoholischen Cocktails. Obendrein gab es an den Essensständen viele Sitzplatzmöglichkeiten, die uns durch angrenzende Bäume vor der Sonne geschützt haben.
Des Weiteren wurden wir auf dem Emporium mit Getränken bestens versorgt, denn es gab eine riesige Getränkeauswahl mit diversen alkoholischen sowie auch alkoholfreie Drinks. So gab es frisch gezapftes Pils und Apple Cider sowie Softdrinks wie stilles Wasser, Cola oder verschiedene Sorten Eistee (0,2 L) für jeweils 1 Token. Eine Dose Red Bull kostete 2 Token. Gängige Longdrinks wie Bacardi Cola, Bacardi Razz mit Sprite oder Vodka E waren für 2,5 Token erhältlich. Shots wie Flügel, welcher sehr belieb in den Niederlanden ist, und Apfelkorn gab es für 1 Token. An extra Verkaufsflächen gab es sogar Cocktails wie Mojito und Daiquiri für 3,5 Token. Diese standen verteilt auf dem Festivalgelände.
An den Theken war an dem Tag viel Betrieb, was dem heißen Wetter zu verdanken war. Dennoch waren überall ausreichend Theken aufgebaut, an denen wir schnell etwas zu trinken erhalten haben. Ebenfalls gab es einen extra Stand an dem wir große Wasserflaschen von 0,5L für 1,5 Token kaufen konnten. Wir fanden, es war für das heiße Wetter an diesem Tag sehr gut organisiert.
Line-Up mit Glanzleistung
Wir begannen unseren Tag auf dem Emporium Festival mit dem Newcomer Trobi, der auf der Mainstage aufgelegt hat. Sein Set war definitiv ein gelungener Start in den Tag und wir sind uns sicher, dass wir ihn nicht besser hätten starten können. Nachdem wir uns dort aufgewärmt hatten, ging es weiter zur Hardstyle Bühne. Das Duo Sound Rush stand auf der Bühne. Sie gaben mit ihrem Set wirklich Vollgas und das merkte man in der Reaktion der Menge. Alle waren außer sich.
Nach dem kurzen Abstecher sind wir wieder zur Mainstage zurückgekehrt, um dort das Set von Brooks zu genießen. Dieser hat einen eigenen MC, der mit ihm die Reise zum Emporium Festival angetreten und die Menge grandios angesprochen hat. Ihm folgten Mike Williams sowie Firebeatz, die mit ihren Sets die Menge ordentlich eingeheizt hatten.
Im Anschluss daran übernahmen die Jungs von Lucas & Steve das DJ Pult auf der großen Mainstage. Bei ihrem Set, gefüllt mit aktuellen Hits und ihren kürzlich erschienen Tracks “Source“ und “I Could Be Wrong“, herrschte Ausnahmezustand. Des Weiteren füllten sich währenddessen die ersten Reihen immer mehr mit feiernden Menschen. Diese hatten sich zuvor hinten im Schatten aufgehalten und von dort aus mitgefeiert hatten.
Direkt danach sind wir rüber zu den Jungs von LNY TNZ und haben ihnen bei ihrem Auftritt einen Besuch abgestattet. Sie brachten das Zelt förmlich zum Beben und wir konnten uns währenddessen im klimatisierten Zelt abkühlen und gleichzeitig zu den kräftigsten Beats abtanzen.
Unseren Tag haben wir mit dem Set von Headhunterz abgeschlossen, nachdem wir nochmals zur Hardstyle Stage rüber gegangen sind. Mit im Gepäck hatte er unter Anderem “Destiny“ oder “Rescue Me“, mit denen er im vergangenen Jahr sein Comeback zum Hardstyle gefeiert hat, kamen bei der Menge extrem gut an. Er brachte die Menge wirklich zum Ausrasten und das war somit ein gebührender Abschluss des Tages für uns.
Detailverliebte Bühnen
Es gab 9 verschiedene Bühnen, die passend zum Thema der Stage aufgebaut waren. So gab es unter Anderem bei Pirates of the Carribean ein großes Schiff, welches direkt vor dem Wasser auf dem Sandstrand gestanden hat. Die Mainstage mit dem Thema “The Oscars“ stellte eine Oscarverleihung dar. Die Veranstalter haben sich bei den Dekorationen der Bühnen sehr viel Mühe gegeben, denn jede Bühne war einzigartig und liebevoll dekoriert.
Auf der Mainstage gab es zu jedem Künstler eine individuelle Ansage über die Lautsprecherboxen, was uns das Flair der Oscar Verleihungen näher gebracht hat und somit den Künstler gebührend ankündigt hat. Ebenfalls gab es auf der Mainstage sowie auf der Hardstyle Stage diverse Tänzer, die passend zum Thema gekleidet waren und eine super Show neben den Acts abgeliefert haben.
Der Sound der Anlage war nicht überzeugend. Je nachdem wo wir standen, hat uns der Sound in den Ohren weh getan. Dennoch können wir sagen, dass die nicht so gute Soundqualität unseren Tag auf dem Emporium Festival nicht beeinträchtigt hat!
Emporium with Hannah:
Es war mein erster Besuch auch dem Emporium Festival, aber es wird ganz sicher nicht der letzte Besuch meinerseits gewesen sein. Ich finde es besonders cool, dass sich die Veranstalter jedes Jahr ein neues Thema für das Festival ausdenken und somit aufs Neue eine perfekte Festivalkulisse gestalten. Mich hat besonders die Lage direkt am See fasziniert, welche das Erlebnis genau wie beim Freshtival einzigartig gemacht hat. Außerdem fand ich die ausreichenden Sitzmöglichkeiten sehr praktisch, die sich dank der Sonnensegel im Schatten befanden. Des Weiteren ein großes Lob an die Veranstalter, die dafür gesorgt haben dass ich mich immer schnell mit Getränken eindecken konnte und es kurzfristig noch große Wasserflaschen zu kaufen gab. Bei dem Wetter von rund 30 Grad und knallender Sonne wurde wirklich auf unser Wohlergehen geachtet. Die Bühnen sowie die Details haben mich begeistert, ich hab selten auf einem Festival welches ein Tag lang andauert solch aufwendig gestaltete Bühnen gesehen! Ein wahrlicher Schmaus für meine detailverliebten Augen. Auch das Line-Up an diesem Tag konnte bei mir punkten, denn unter Anderem habe ich Brooks endlich einmal live gesehen. Zum Abschluss empfehle ich euch im nächsten Jahr unbedingt dabei zu sein! Ihr werdet es sonst bereuen, denn diesen erlebnisreichen Tag werde ich nicht mehr so schnell vergessen!